Hallo, liebe Freunde des Lebens und der besonderen Erlebnisse,
es liegt wohl in der Natur des Menschen, dieses Streben nach immer neuen Entdeckungen und Entwicklungen. Kaum ist eine vielleicht noch recht vage Idee ins Leben geholt, geht es schon darum, wie alles schneller, höher und weiter gehen könnte. Solche Entwicklungen kennen wir alle nicht nur aus dem Sport, sondern aus nahezu allen Lebensbereichen. Zeiträume, in denen wir als Menschen mit etwas zufrieden sind, werden immer kürzer und allein im Bereich der Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik sehen wir, wie kurzlebig doch einige einst neue Produkte und Lösungen sind.
Schaue ich selbst auf einige Etappen meiner persönlichen Entwicklung zurück, dann erkenne ich, dass auch mich dieses Streben nach dem schneller, höher und weiter immer wieder angetrieben hat. Als Kind musste es beim Klettern auf Bäume immer weiter hinauf gehen. Später ging es dann durchaus auch um ein anderes Gefühl von Höhe, nämlich um Tiefe. Wie hoch kann man fliegen und wie tief im freien Fall fallen? Fragen und Herausforderungen, die mich immer wieder bewegt und zu neuen Leistungen herausgefordert haben. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass noch tiefer zu springen nicht automatisch auch noch mehr Glück bedeutet. Und wenn die Aufregung zu etwas Alltäglichem wird, dann ist sie nicht mehr aufregend. Aber zuvor ging es durchaus oft – aber niemals allein – um das schneller und weiter.
Aber wo sind eigentlich die Grenzen dieses menschlichen Ehrgeizes zu verorten? Manchmal meinen wir, eine Entwicklung habe ihren Zenit längst erreicht, wohl wissend, dass dann in den meisten Fällen doch noch etwas kommt. Übertragen wir dieses Streben nach neuen Rekorden und Höchstleistungen in die Wirtschaft, dann sehen wir heute besonders deutlich, dass es wohl doch Grenzen gibt. Vor allem dann, wenn wir uns in solchen Entwicklungen bestimmter endlicher Ressourcen bedienen. Überlegt man dann noch, dass es auf dieser einen Erde mittlerweile um die acht Milliarden Menschen gibt, dann werden die Gedanken um die Endlichkeit des immer weiter doch noch deutlicher.
Jetzt, wo ich mich in einem, nun gut, sagen wir einmal Alter befinde, das wahrscheinlich den Beginn meines letzten Lebensdrittels markiert, denke ich über das schneller, höher und weiter doch in vielen Bereichen schon etwas anders nach. Wie wäre es, wenn wir aus dem schneller, höher und weiter einfach ein besser machen? Wie viele Dinge könnten wir tatsächlich besser machen, ohne irgendwelche, manchmal fragwürdigen, Rekorde aufstellen zu wollen. Wie wäre es, wenn wir uns als Menschen der Herausforderung stellen, Leistungen, Produkte und unser Leben überhaupt besser zu machen?
Wenn ich hier in der Jochen Schweizer Arena und auch weit darüber hinaus den Menschen bestimmte Erlebnisse biete, dann geht es mir in erster Linie auch darum, das Leben der Menschen besser, einzigartiger und erlebnisreicher zu machen. Es muss nicht immer die größte stehende Welle, der schnellste Windkanal für das Indoor-Skydiving oder die höchste Wand für das Houserunning sein. Oftmals sind es auch die kleinen, aber tiefgehenden, Erlebnisse, die das Leben der Menschen besser machen können.
Und zu diesem Besser gehört sicherlich auch, an Menschen zu denken, die über solche Erlebnisse kaum verfügen können. Sei es, weil sie gar nicht die nötigen Mittel dazu haben, sei es, weil sie körperlich für bestimmte Erlebnisse nicht geeignet sind oder sei es, weil sie in Landstrichen in dieser Welt leben, in der schon das bloße Überleben ein Abenteuer ist. Aber auch diesen Menschen sollte nicht einfach nur ein schneller, höher und weiter, sondern vor allem ein besser angeboten und möglich gemacht werden.
Im Kommentar könnt ihr mir gerne eure Meinungen dazu hinterlassen, was für euch wichtig ist. Das schneller, höher und weiter, oder tatsächlich das besser. Ich freue mich auf eure Meinungen.
Aus der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München grüßt euch
Euer Jochen Schweizer persönlich