Hallo, liebe Freunde des Lebens und der besonderen Erlebnisse,
lasst uns heute über meine Mission reden. Mission? Ja, das klingt vielleicht auch irgendwie nach Missionieren. Aber keine Angst: Ich möchte euch nicht zu einem neuen (oder alten) Glauben bekehren und ich möchte auch nicht, dass ihr alles, was bisher für euch wichtig war, über Bord werft.
Wenn ich hier von meiner Mission schreibe, dann hat das speziell mit meinen Visionen zu tun. Und wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass jede Mission aus mindestens einer Vision hervorgebracht wird. Jetzt wird es aber langsam doch recht theoretisch.
Komme ich also lieber gleich zu einer meiner Lieblingsvisionen. Die hat der eine oder andere von euch bereits kennengelernt, wenn er mein Buch „Warum Menschen fliegen können müssen“ gelesen hat. Ja, eine meiner Visionen ist, dass Menschen fliegen können müssen. Nicht mit Federn und Flügeln, auch nicht mit Flughäuten wie etwa die Fledermäuse und nein, auch nicht mit dem Flugzeug.
Wenn Menschen darüber berichten, dass sie sich wie ein Vogel gefühlt haben, dann reden sie zumeist von einem Traum, in dem sie geflogen sind. Geflogen, mit nichts als dem eigenen Körper, und dabei Eigenschaften an sich entdeckt haben, die sie bislang noch gar nicht gekannt haben. Das Überwinden von Hindernissen, das Gefühl von Schwerelosigkeit und Freiheit, das ist es, was viele Menschen mit dem Überwinden von scheinbar unüberwindlichen Grenzen verbinden. Und genauso erging es mir seit meiner frühen Jugend auch.
Wie ist das, scheinbar mühelos Hindernisse zu überwinden? Wie fühlt es sich an, wenn man zumindest für kurze Zeit die Freiheit des Fliegens in sich spürt? Was macht es mit Menschen, wenn sie ihren Alltag hinter sich lassen und bei besonderen Erlebnissen die Grenzen der Physik und Biologie überwinden? Ich kann euch sagen, wie das ist. Es ist einfach großartig und offenbart uns Welten, die wir in unserer normalen Lebensumwelt so gar nicht kennen.
Fallschirmspringer fühlen das, wenn sie vor dem Öffnen des Fallschirms im Freifall durch die Lüfte sausen. Und am Bungeeseil sind die Sekunden des freien Falls ebenso aufregend, wie inspirierend. Und die wenigen Menschen, die sich bislang in den Sphären der Schwerelosigkeit aufgehalten haben, kennen dieses Gefühl des Seins in anderen Lebenswelten auch.
Aber wie nur können Menschen einfach so, mit nichts als dem eigenen Körper fliegen? Darüber habe nicht nur ich mir lange Gedanken gemacht und schlussendlich eine technische Lösung gefunden, die das möglich macht. Im Windkanal, wie er beispielsweise in der Automobilbranche beim Entwickeln windwiderstandsoptimierter Karosserien eingesetzt wird, können Luftströme erzeugt werden, die unter bestimmten Bedingungen auch Menschen zum Fliegen bringen können.
Und genau das haben wir uns im Windrotor der Jochen Schweizer Arena zu Nutzen gemacht, um Menschen das Fliegen mit nichts als dem eigenen Körper möglich zu machen. Und tun kann das eigentlich jeder, der halbwegs gesundheitlich fit ist und sich traut. Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen, Erwachsene und Senioren, quasi jedermann ist hier in der Lage, dem Traum vom Fliegen ein gutes Stück näherzukommen.
Das ist ein Erlebnis, das jeder haben sollte. Und es kommt meiner Vision sehr nahe, dass Menschen eben mit nichts als dem eigenen Körper fliegen können müssen. Aus dieser Vorstellung heraus habe ich die Mission entwickelt, ein solches Erlebnis möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Und ich gehe sogar ein Stück weiter. Ich möchte, dass Menschen nicht nur für ein paar Minuten dieses Gefühl erleben dürfen, sondern daraus ein echtes Hobby, oder gern auch einen Sport entwickeln können.
Indoor Skydiving ist mehr, als nur ein kurzes Erlebnis. Es ist ein Sport, der Menschen weit über das hinaus bringen kann, was die natürlich gegebenen Bewegungsmöglichkeiten erlauben. Fast wie in der Schwerelosigkeit lassen sich Bewegungsabläufe erlernen und trainieren, die einmal tänzerisch, ein anderes Mal akrobatisch, aber immer auch durchaus ästhetisch wirken können. Und noch attraktiver geht das in der Gruppe, was aber nur Menschen erleben können, die sich dem Fliegen im Windkanal mit besonderer Hingabe widmen.
Dabei schulen solche Menschen nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten wie etwa Gleichgewicht, Körperkontrolle oder räumliches Empfinden. Sie trainieren zugleich Eigenschaften wie Konzentrationsfähigkeit, Selbstbeherrschung und Selbstbewusstsein, Gruppendynamik und Teamgeist. Und schon hier wird aus meiner Vision von fliegenden Menschen eine echte Mission.
Wer sich im Windkanal richtig gut wahrnehmen und bewegen kann, der kann das auch im sonstigen Leben. Indoor Skydiving fördert also nicht nur körperliche Faktoren, sondern wirkt sich auch auf die ganze Einstellung zum eigenen Leben an sich aus. Wer einmal im Windkanal mit nichts als dem eigenen Körper geflogen ist, der weiß, was es bedeutet, sich frei und dennoch in einem gesellschaftlichen Umfeld zu bewegen. Und jeder, der das einmal erlebt hat, fühlt auch, wie es sein muss, über sich selbst hinauszugehen, sich neuen Grenzen anzunähern und ein Leben zu haben, dass sich durch besondere Erlebnisse von denen der vielen anderen unterscheidet. Und genau das ist ein Teil meiner Mission, die ich mit der Vision vom fliegenden Menschen gern für euch umsetzen möchte.
Schlussendlich könnte man sagen: Meine Mission ist euer Erlebnis. Eure Erfahrung beim Fliegen mit nichts als dem eigenen Körper oder eure Erfahrung beim Indoor-Surfen auf der stehenden Welle, bei der Überwindung der Herausforderungen im Hochseilklettergarten oder euer besonderes Lebensgefühl bei all den anderen Erlebnissen, die ich für euch in der Jochen Schweizer Arena und weit darüber hinaus möglich mache.
Und was ist deine Vision? Was ist das, woraus du deine Mission für die Menschen in deinem Umfeld entwickeln kannst? Lass uns darüber reden und schreibe mir im Kommentar, was du für dich selbst als Vision oder vielleicht sogar schon als Mission entwickelt hast. Und dabei nicht vergessen: Das Leben ist nicht das, was geschah, sondern das, was euch erinnert!
Aus der Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München grüßt euch
Euer Jochen Schweizer persönlich